Der Višňové-Tunnel wird eröffnet, jedoch nicht schrittweise. Igor Chorma, Staatssekretär im Verkehrsministerium, erklärte, dass man sich aus Sicherheitsgründen letztendlich für eine Betondecke entschieden habe, um den Brandschutz zu gewährleisten. Laut Choma wurde dieses Argument bei den Gesprächen mit den Feuerwehrleuten entscheidend, wie er dem Fernsehsender TA3 mitteilte. Die möglichen Gefahren eines Asphaltbelags im Tunnel führten zu fachlichen Diskussionen, und in den Medien tauchten verschiedene Meinungen auf. Für den Asphalt sprach, dass er eine Zeitersparnis hätte bedeuten können sowie ein früheres Eröffnungsdatum des Višňové-Tunnels, aber dies erwies sich nicht als realistisches Szenario.
„Das Potenzial der Zeitersparnis hätte die Anforderungen an die Änderung des Projekts im fortgeschrittenen Zustand nicht aufgewogen. Die Nationale Autobahnverwaltung versucht jedoch weiterhin täglich, diesen lebenswichtigen Bau zu beschleunigen“, versicherte Tomáš Ferenčák, der Sprecher der Autobahnverwaltung. In den Plänen des Verkehrsministeriums war - zumindest nach den Vorstellungen von Verkehrsminister Jozef Ráž - die frühere Eröffnung eines Tunnelstrangs vorgesehen, möglicherweise schon in der ersten Hälfte des Jahres 2025.
Dies wird jedoch nicht realisiert, und man hält sich an den ursprünglichen Zeitplan. Der Višňové-Tunnel wird gleichzeitig eröffnet, und der Abschnitt der D1-Autobahn Lietavská Lúčka - Dubná Skala wird in beide Richtungen in Betrieb genommen. Der voraussichtliche Übergabetermin ist Ende 2025, wenn keine Komplikationen auftreten. Igor Choma hat damit auch den Spekulationen darüber ein Ende gesetzt.